18.05.2019

Johannes 14: 21-26

21 Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22 Da spricht Judas — nicht der Ischariot — zu ihm: Herr, wie kommt es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?

23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.

24 Wer mich nicht liebt, der befolgt meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.

25 Dies habe ich zu euch gesprochen, während ich noch bei euch bin;

26 der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Immer geht es um die Liebe, sie ist der beweggrund von allem. Der Herr gibt uns seine Liebe, durch die Liebe Seines Sohnes, der aus eben dieser Liebe für uns am Kreuz gestorben ist, zeigt er uns, daß auch wir Menschen einander lieben sollen, ohne Vorbehalt, ohne im Gegenzug etwas dafür zu erwarten. Schaut so einfach aus, wird aber umso schwieriger, wenn wir das Gebot der Nächstenliebe auf unsere Feinde ausdehnen sollen, denn dann können wir sicher sein, daß wir dafür nichts zurückbekommen, denn einfach ist es, die zu lieben, von denen wir Gegenliebe erfahren, aber hart, den zu lieben, der uns Böses tut. Aber, wie heißt es doch so schön: “Steter Tropfen höhlt den Stein” ? Es muß schon eine sehr unbeugsame Seele sein, die nicht irgendwann einsieht, daß unsere Liebe, die wir ihr geben, etwas Schönes, Befreiendes ist, das es Wert ist, angenommen und …. irgendwann, auch erwidert zu werden. Es ist der Heilige Geist, mit dessen Beistand es uns ermöglicht wird, das Unmögliche zu realisieren. Wenn wir immer wieder auf einen Menschen mit unserer besten Absicht zugehen und immer wieder brüsk zurückgestoßen werden, dann reicht die eigene irdische Kraft nicht aus, dies zu ertragen.

 Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren,
 nicht uns, sondern Deinen Namen,
 in Deiner Huld und Treue !
 Warum sollen die Völker sagen:
 “Wo ist denn ihr Gott?”
 Unser Gott ist im Himmel,
 alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.
 Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold
 ein Machwerk von Menschenhand.
 Seid gesegnet vom Herrn,
 der Himmel und die Erde gemacht hat.
 Der Himmel ist der Himmel des Herrn,
 die Erde aber gab er den Menschen.
 Psalm  115, 138,  1-2, 3-4, 15-16