11.08.2018 Ich bin es

Matthäus 25: 31-36

Das Gericht über die Heidenvölker

31 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,

32 und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,

33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.

34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!

35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;

36 ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.

 

Was machen wir, wenn wir einen offensichtlich in Not geratenen Menschen sehen, der nicht unser Verwandter, Bruder, Mutter, Onkel ist? … Was ist mit dem Bettler, der am Straßenrand, vor der Kirche oder an einem öffentlichen Platz sitzt? Manch einer sieht weg, geht auf die andere Straßenseite, damit er dem Bedürftigen nicht zu nahe kommt, damit seine innere Stimme beschwichtigt wird, die vielleicht Scham, Bedauern, Ärger oder andere Gefühle ausdrücken möchte.- Vielleicht ist es auch die Flucht vor dem eigenen schlechte Gewissen, das aufkommt, wenn wir sehen, daß wir im Überfluß leben und nicht bereit sind, etwas davon abzugeben.  –  Ja, sollen sich die Anderen drum kümmern, die Regierung, die Caritas, die Kirche !!!  …. Bei “K  i r c h e” dämmert uns vielleicht, daß ja  w i r  Christen  die Kirche sind !?!?!? Da besinnen wir uns vielleicht des oben angeführten Wortes des Herrn  “ich bin  hungrig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben” – – – –  oder ihr habt euch von mir abgewandt und nicht sehen wollen, daß euer Bruder im Herrn hier hungert und dürstet – – – -Die Welt ist wohl ungerecht, auf der einen Seite quellen die Mistkübel über von noch genießbaren Lebensmitteln, eine Überproduktion verleitet zur Vernichtung von Tonnen von Gemüse und Obst -“damit der Preis (Gewinn) gehalten werden kann” – wodurch der Produzent fast in den Ruin getrieben wird, aber einige ihre Riesengewinne machen. Jeder Einzelne kann aber hier seinen kleinen Beitrag leisten – bewußt mit den gegebenen Waren umgehen, überlegt einkaufen, eine offene Hand haben für die, denen es nicht so gut geht. Trachten wir, so zu leben, daß wir würdig sind, die Herrlichkeit Gottes zu schauen, daß wir zu denen gehören, denen gesagt wird:  ”  I C H   war es, dem du zu trinken gegeben hast”.