14.05.2016 Mehr Sünden – größere Liebe ?

Segenswunsch:    Paulus und Timotheus, Diener Jesu Christi, an die Gemeinde in Philippi mit ihren Leitern und Diakonen. Euch allen, die ihr durch Jesus Christus zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir Gnade[a] und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Dank an Gott und Gebet für die Gemeinde:   Jedes Mal, wenn ich ´im Gebet` an euch denke, danke ich meinem Gott für euch alle. 4 Ja, ich bete ständig für euch, und ich tue es mit großer Freude, 5 weil ihr euch, ´seit ihr an Christus glaubt,` für das Evangelium eingesetzt habt – vom ersten Tag an bis heute. 6 Ich bin überzeugt, dass der, der etwas so Gutes in eurem Leben angefangen hat, dieses Werk auch weiterführen und bis zu jenem großen Tag zum Abschluss bringen wird, an dem Jesus Christus wiederkommt.

Gott läßt nichts unversucht, uns immer wieder auf den rechten Weg zu führen in Seiner unendlichen Liebe. Was er in uns angefangen hat, das soll auch vollendet werden. Darum müssen wir, die wir schwache Sünder sind, nicht verzweifeln, sondern an die Vergebung unserer Sünden glauben, es muß echte Reue vorhanden sein, dann erlangen wir auch Vergebung. Der Herr schickt uns den Heiligen Geist, der in unserem Herzen wirken kann, wenn wir ihn ehrlich und aufrichtig darum bitten. Der Herr empfängt jeden, der sich ihm mit Demut nähert.

Lesen wir den Bericht über die sündige Frau bei Lukas 7: 36-50

Der Pharisäer und die Sünderin vor Jesus

36 Ein Pharisäer hatte Jesus zu sich zum Essen eingeladen, und Jesus war gekommen und hatte am Tisch Platz genommen. 37 In jener Stadt lebte eine Frau, die für ihren unmoralischen Lebenswandel bekannt war. Als sie erfuhr, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war, nahm sie ein Alabastergefäß voll Salböl und ging dorthin. 38 Sie trat von hinten an das Fußende des Polsters, auf dem Jesus Platz genommen hatte, und brach in Weinen aus; dabei fielen ihre Tränen auf seine Füße. Da trocknete sie ihm die Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.

39 Als der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, das sah, dachte er: »Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet wäre, würde er die Frau kennen, von der er sich da berühren lässt; er wüsste, was für eine sündige Person das ist.«

40 Da wandte sich Jesus zu ihm. »Simon«, sagte er, »ich habe dir etwas zu sagen.« Simon erwiderte: »Meister, bitte sprich!« – 41 »Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher«, begann Jesus. »Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere fünfzig. 42 Keiner der beiden konnte seine Schulden zurückzahlen. Da erließ er sie ihnen. Was meinst du: Welcher von den beiden wird ihm gegenüber wohl größere Dankbarkeit empfinden?« 43 Simon antwortete: »Ich nehme an, der, dem er die größere Schuld erlassen hat.« – »Richtig«, erwiderte Jesus.

44 Dann wies er auf die Frau und sagte zu Simon: »Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir kein Wasser für meine Füße gereicht; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und mit ihrem Haar getrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss zur Begrüßung gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. 46 Du hast meinen Kopf nicht einmal mit gewöhnlichem Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit kostbarem Salböl gesalbt. 47 Ich kann dir sagen, woher das kommt. Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben worden, darum hat sie mir viel Liebe erwiesen. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.« 48 Und zu der Frau sagte Jesus: »Deine Sünden sind dir vergeben.«

49 Die anderen Gäste fragten sich: »Wer ist dieser Mann, der sogar Sünden vergibt?« 50 Jesus aber sagte zu der Frau: »Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden!«

 

Die Pharisäer waren erbost, daß Jesus sich mit “dieser” Frau abgab und sogleich suchten sie auch einen Vorwand (im Bericht von Johannes, der dieselbe Begebenheit beschreibt sagen sie :”Ja weiß er denn nicht, welche Frau das ist ? Wenn er Gott wäre, würde er es sehen”) um sich für die Armen stark zu machen: “Dieses teure Fläschchen mit Parfüm hätte besser verkauft werden sollen um das Geld den Armen zu geben.” Dabei waren ihnen nicht die Armen wichtig, sondern ihr schlechtes Gewissen plagte sie und dieses wollten sie mit ihrer Rüge kleinreden. Ist es doch weder dem Hausherrn noch einem der Pharisäer eingefallen, dem Herrn Wasser zu reichen, um den Reisestaub abzuwaschen. Da kommt diese Sünderin und wäscht Jesu Füße mit ihren Tränen, trocknet sie mit ihren Haaren, um dann noch kostbares Salböl zu verwenden. Ihre Sünden waren sehr groß und zahlreich – der Herr wußte das – aber ihre Demut und Liebe waren noch größer. Deshalb vergab er ihr und beschämte die Anwesenden mit seinen Aussagen.

Wie würden wohl wir selbst reagieren, wenn eine als Sünder bekannte Person plötzlich eintreten würde?  Würden wir sie  mit unserer Selbstgerechtigkeit hinauswerfen, oder willkommenheißen?

Wenn wir uns der Attitude des Herrn besinnen, dann gibt es nur ein Willkommenheißen, denn wer sind wir schon, über andere zu richten? Gott trägt uns auf, unseren Nächsten so zu lieben wie uns selbst.  Mit Hilfe des heiligen Geistes gelingt es uns, unsere Tiefen im Leben auszugleichen, auf ein Maß zu bringen, das unser inneres Gleichgewicht auf der Welle des Guten “schwimmen” läßt. Rufen wir inständig um die Hilfe des Hl. Geistes – sie wird uns gewährt.

HEILIGER  GEIST  KOMM  ZU  MIR  UND  ERFÜLLE  MICH !!!

Der Hl. Geist gibt uns die Kraft, die Dinge aus vollem Herzen zu tun. Nicht kleinmütig und halbherzig sollen wir unsere guten Taten ausführen, nicht mit dem Gedanken, was wir dafür bekommen, sondern gerne und aus vollem Herzen geben. Denn so bezeugen wir unseren wahren Glauben und unsere Liebe zu Jesus, wenn sie sich im Umgang mit unseren Mitmenschen zeigt.

KOMM,   HEILIGER  GEIST   UND  STÄRKE  MICH !!

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