10.10.2020 Geist der Liebe

2 Timotheus 1:5

Ich erinnere mich des ungeheuchelten Glaubens in dir,der zuerst in deiner Großmutter Loisund deiner Mutter Eunike wohnte und natürlich auch in dir. um dieser Ursache Willen erinnere ich Dich die Gnadengabe anzufachen, die nach Auflegen meiner Hände auch in dir ist.Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondernder Kraft und der Liebe und der Zucht.

Als Paulus einen Nachfolger suchen wollte, weil er seine missionarische Reise antreten wollte, gab ihm der Herr den Hinweis, Timotheus  dafür auszuwählen. Dieser aber war unter anderen Gläubigen der am wenigsten Beachtete, er selbst glaubte nicht an sich und seine Stärken.

Paulus aber vertraute Timotheus, er gab ihm moralische Unterstützung, baute ihn auf, stärkte sein Selbstbewußtsein und agierte wie ein Vater, der seinem Kind Mut zuspricht. Für Timotheus schien das alles sehr schwierig, er selbst vertraute nicht auf seine Kapazität. In einer Familie findet man Halt und Unterstützung, meist ist es der Vater oder die Mutter, die dem Kind Mut zusprechen, ihm zeigen, welche Stärken es hat, wo es sich verbessern kann, wie es seine Kräfte sammeln und aufbauen kann. Die Familie ist die erste Instanz im Leben eines Menschen, um sich selbst zu finden und seine Begabungen zu erkennen.

So schaute paulus auf Timotheus und gab ihm den nötigen halt, überzeugte ihn, daß er der Erwählte sei, um Paulus im Weingarten des Herrn nachzufolgen.Wenn man in den entscheidenden Phasen seines Lebens keine helfende Hand hat, die einem den richtigen Weg weist, ist es schwierig, diesen zu finden.

Paulus wies Timotheus auf das Wort des Herrn hin, das ihm Struktur und Halt geben kann.  Er zeigte Timotheus, was in ihm an Göttlichem schlummert und forterte ihn auf, diese verborgenen Schätze zu heben. Die Furcht und Unsicherheit muß durch die Liebe, Kraft und Zucht überwunden werden, denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben.

Daran müssen auch wir glauben, daß das Göttliche in uns, die Kraft, die Liebe, die Disziplin, uns Halt und Struktur geben, um das Weltliche zu überwinden. Diese Kräfte sind nicht fleischlich, aber selr stark. Habt keine Furcht, agiert in der Kraft, die euch Gott gegeben hat! In der Gemeinschaft der Gläubigen vervielfachen wir diese Kräfte, gemeinsam treten wir dem Bösen mit geballter Kraft entgegen. Die Gemeinschaft der Gläubigen  schreitet mit Liebe und Kraft und Zuversicht im Namen des Herrn voran.Nicht nach den Seiten zu schauen, nicht links, nicht rechts, sondern geradeaus auf dem Weg zum Herrn. Der Herr agiert in uns, aus uns heraus, mit ihm gelingt uns alles, mit ihm versetzen wir Berge. Jede Furcht fällt von uns ab, wenn wir in der Kraft Gottes wandeln. Der Herr macht alles in mir. Es gibt keine andere Möglichkeit, um die Probleme zu lösen, als mit der Hilfe des Herrn in der Gemeinschaft und Stärke der gläubigen Gemeinschaft, wo jeder Einzelne ein Glied am Körper des Ganzen ist. Jedes Glied hat seine Aufgabe und Bestimmung, jeder agiert nach Maßgabe seiner von Gott gegebenen Talente. Diese müssen wir nützen, damit wir im Glauben wachsen und den Weg des Herrn mit Zuversicht gehen.Wir wandeln in der Kraft des Herrn und nichts kann uns erschüttern.