06.03.2021

“Sein im” oder “sein vom” Reich Gottes

 Matthäus 22 : 1 Und Jesus begann und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Das Himmelreich ist einem menschlichen König gleich, der seinem Sohn Hochzeit machte. Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; aber sie wollten nicht kommen.

Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit!

Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe; die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie. Als das der König hörte, wurde er zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.

Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig; darum geht hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit ein, soviele ihr findet! 10 Und die Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, soviele sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.

11 Als aber der König hineinging, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der kein hochzeitliches Kleid anhatte; 12 und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Er aber verstummte.

13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und führt ihn weg[a] und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein. 14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!

Wieder einmal Brüder, wir stehen vor einer bekannten Stelle aus der Bibel, die uns motiviert, die Idee über das Wort Gottes zu bekräftigen, obwohl es vor Jahrhunderten geschrieben wurde, ist es lebendig! Ehre sei Gott!
Hier sehen wir, wie Jesus die Menschen dieser Zeit über die Geheimnisse des Himmelreichs unterrichtet, die er uns offenbart hat. Heute werden wir diese Geschichte nutzen, um den Unterschied zwischen “Im Reich Gottes sein” und “Im Reich Gottes sein” zu lernen.
Innerhalb dieser Passage, aber außerhalb des hier von Jesus erzählten Kontextes, halten wir uns oft an das Ende von Vers 14, der uns sagt: „Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwählt.“ Aber was bedeutet das wirklich? Warum sollte Gott irgendeinen Menschen in das Königreich einladen und diesen Menschen am Ende nicht dazu wählen, an seiner Seite zu sein?
Zusätzlich zu dieser Frage können wir hinzufügen:
Psalm 139: 16
16Sie haben mich gesehen, bevor ich geboren wurde. Die Tage, die du mir zum Leben gegeben hast, wurden alle in dein Buch geschrieben, als es noch keinen gab.
Mein Gott! Wenn alles, was mir passieren wird, bereits vor meiner Geburt von Gott bestimmt wurde, warum sollte ich dann mit mir spielen, indem ich mich in das Königreich einlade und mich dann wegwerfe?
Natürlich, Brüder, sind diese Konzepte falsch, wenn wir versuchen, dieses Geheimnis mit menschlicher Logik zu verstehen. Lesen wir einen weiteren Vers aus Psalm 139, um vom menschlichen zum spirituellen Denken zu wechseln.

Psalm 139:17

Und wie teuer sind mir, o Gott, deine Gedanken!
Wie groß ist ihre Summe!

Liebe Schwestern und Brüder, Gottes Gedanken sind kostbar, sie sind schwer zu verstehen und zu begreifen. Aber Gott hilft uns, indem er uns dem Heiligen Geist zur Seite stellt, der uns hilft.

Überlegen wir also, warum der Herr ein menschliches Wesen auswählen sollte, um es einzuladen, damit es letztendlich an seiner Seite stehen sollte. – Dafür gibt es eine einfache Erklärung. Diese aber soll nun nicht einfach erklärt werden, sonmdern wir tauchen tiefer in das Geschehen ein, um zu erklären, wie Gott uns einen freien Willen gibt, um zu zeigen, daß  er uns wohl einlädt, aber nicht zwingt, zu ihm zu kommen, es ist unsere eigene Entscheidung und Verantwortung.

Die Vorbereitung:

2 – Das Himmelreich ist wie ein König, der das Fest der Vermählung seines Sohnes vorbereitet hat. 3  Nachher schickte er seine Diener aus, um die Geladenen hereinzubitten, – aber sie wollten nicht kommen.

Jesus hatte alles vorbereitet, damit die Juden das Kommen des Messias feiern könnten. Die Ankunft des Sohnes Gottes auf der Erde, damit er mit allen Ehren eines Königssohnes empfangen würde trotz seiner einfachen Herkunft. Unser Schöpfer wollte, daß das Volk in der Einfachheit Jesu von Nazareth die Hoheit des von Gott gesalbten erkennen sollten, denn es wäre einfach gewesen, wenn Jesus in einer goldenen Wiege zur Welt gekommen wäre – da wäre er mit allen weltlichen Ehren überschüttet worde, aber nicht, wie Gott wollte, mit geistlichen.

Aus diesem Grund haben die ersten Diener, die Propheten, die Leute eingeladen, aber sie wollten nicht mit einem einfachen “Menschen” feiern, der in einem Stall in der Krippe, in einem kleinen Ort ohne Bedeutung zur Welt kam, obwohl er der Sohn Gottes war.

Die zweite Chance:

Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet; meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe; die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.

Trotzdem das Volk ihn abwies, liebt Gott sein Volk noch immer. Jesus kam in Fleisch und Blut auf die Welt und zeigte, daß er der Sohn Gottes ist, der Retter, der seit Langem versprochen war um das Leid und die Sünde von der Welt zu nehmen. Jesus schickte seine Jünger nochmals aus, um nicht nur sein Volk, die Juden, zu ihm zu führen, sondern alle Menschen, um die Rettung und die Gnade Gottes den Menschen zu bringen.

Aber, nochmals waren die Menschen mit allem Möglichen beschäftigt, und kümmerten sich nicht um ihre spirituelle Gegebenheit. Die Diener Gottes, die den Menschen die Erlösung verkünden wollten, wurden entweder gar nicht beachtet oder mußten sogar den Märtyrertod sterben.

Der Resprkt Gottes mit unserem freien Willen:

Als das der König hörte, wurde er zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.

Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;

Ja, es mag grausam erscheinen, aber so geschah es. Geistig, spirituell, wurden jene getötet, die 3x die Einladung nicht annahmen. So aber will Gott uns belehren.

Matthäus 18-:15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache[a] auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. 17 Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.

  1. Adam verleugnete Gott , als er ihm ungehorsam war. Aber Gott sprach mit ihm.
  2. Die Juden leugneten Gott, indem sie Jesus nicht als Gottessohn annahmen.
  3. Die menschen, die Jesu Anhänger töteten, leugneten Gott.

Gott aber gibt uns nicht verloren ! Alleluja!!

darum geht hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit ein, soviele ihr findet! 10 Und die Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, soviele sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.

11 Als aber der König hineinging, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der kein hochzeitliches Kleid anhatte; 12 und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Er aber verstummte.

13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und führt ihn weg[a] und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Letztendlich gelingt es Gott, einige Menschen zu seinem Reich zu führen, Gute und Schlechte sind geladen und die Gnade Gottes zu erfahren. Bis heute spüren wir diese Wiederbelebung. Manchmal erfaßt sie Nationen, manchmal ist sie auf kleine Orte beschränkt, manchmal nur einzelne Familien. Aber jeder Geladene soll andere einladen, sowie es der Herr angeordnet hat.

Die Kirchen veranstalten Shows, Feste und Events, um die Gläubigen herbeizurufen, und viele nehmen mit Freuden teil. Gospels füllen große Plätze um Gott zu loben und zu preisen.

All dies ist löblich, daran ist nichts Falsches, denn viele werden auf diese Art gerettet, denn so werden sie mit Jesus und dem Heiligen Geist bekannt, und auf diese Weise gelingt ihre Veränderung.

Wichtig ist aber, auf das “Gewand” zu achten, das bei diesen Festen getragen wird.

Die Gewänder:

“Freund, wie bist Du hereingekommen ohne hochzeitliches Kleid?”

In der Zeit, als Jesus auf Erden war, war es üblich, wenn man kein passendes Gewand hatte, die Diener des Hausherrn zu ersuchen, eines auszuborgen, damit man an der Tafel nicht unangenehm auffalle. Man mußte nur darum bitten. Da sehen wir, daß Jesus uns einlädt sein gefolge zu sein und verspricht  den Heiligen Geist als Hilfe, aber wir müssen darum bitten.

Ohne den Heiligen Geist kann die Teilnahme an der Feier der Gnade Gottes wohl eine Zeitlang funktionieren, aber ohne die Hilfe des Heiligen Geistes ist das auf die Dauer nicht möglich, spätestens bei der ersten Prüfung, die Gott uns schickt, ist es damit zu Ende.

Gott aber macht nichts, ohne eine zweite Chance zu geben. Er wird uns zeigen, daß wir ohne den Heiligen Geist nicht weiterkommen können. Er gibt uns die Möglichkeit, uns hinzuknien und um seine Hilfe zu beten. Aber wie auch der “Mann, der nichts antwortete”, zeigen sich manche Menschen uneinsichtig und taub wenn sie gerufen werden.

Trotz aller Insistenz des Herrn, uns zu seinem Fest zu rufen, überläßt er uns trotzdem die freie Entscheidung, es zu tun oder nicht. Entweder können wir nur die Einladung annehmen oder uns auch mit dem richtigen Gewand einfinden, uns mit dem Heiligen Geist zu umgeben.

Darin besteht der Unterschied zwischen  “im Himelreich sein” und  “dem Himmelreich angehören”.

Nur wenn wir den Heiligen Geist suchen, im Gebet und Bitten die Gebote des Herrn befolgen, können wir im richtigen Gewand zum Fest des Königs der Könige kommen.

Hoffen wir, daß Gott mit uns spricht.

Beten wir !

O Herr, immer wieder danken wir Dir für Deine Güte und Gnade, die Du uns in unzähligen Momenten bewiesen hast, um uns Gelegenheit zu geben, Teil Deines Reiches zu werden. Wir bitten Dich, Herr, erlaube, daß der Heilige Geist mir zeigt, wo ich sündige, damit ich bereuen kann, nicht mehr sündige und mich im passenden Gewand im Angesicht meines Gottes präsentiere. Amen!