1 Petrus 2:20-25
20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott.
21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.
22 »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«;
23 als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet.
24 Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
25 Denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen; jetzt aber habt ihr euch bekehrt zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen.
Wie man von Gott angenommen wird
“Die zehn Gebote” (basierend auf Deuteronomes 5: 7-21):
1. Bete nur Gott an.
2. Mach keine Idole.
3. Verwende den Namen des Herrn nicht für unwichtige Angelegenheiten.
4. Respektiere die heiligen Tage.
5. Respektiere Vater und Mutter.
6. Töte nicht.
7. Begehe keinen Ehebruch.
8. Stehle nicht.
9. Lüge nicht.
10. Begehre nicht die Dinge anderer.
Brüder, wir waren es bereits gewohnt, das Internet zu nutzen, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben, die weit von uns entfernt sind. Heute erleben wir eine neue Realität, nämlich die intensive Nutzung des Internets, um auch mit Menschen in unserer Nähe in Kontakt zu bleiben.
Diese Situation betrifft jeden von uns anders: Einige sind ruhig, da sie sich gut fühlen, wenn sie mit jedem, der kommunizieren möchte, Videoanrufe tätigen können; andere sind verzweifelt, weil sie es vermissen, körperlich zusammen zu sein. Was ich hier sagen möchte, ist, dass die Technologie, die wir verwenden, gut für diese beiden genannten Gruppen ist, weil das Prinzip dasselbe ist: in Kontakt zu bleiben, Neuigkeiten über die Menschen zu erfahren, die wir lieben.
Aber es gibt noch eine dritte Gruppe: die Gruppe derer, die diese Technologie nutzen, um Verbrechen zu begehen, unangemessene Inhalte zu verbreiten, Menschen zu beleidigen, ohne entlarvt zu werden (falsche Nachrichten). Die Technologie ist zwar dieselbe, aber die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich.
Was hat das mit den „zehn Geboten“ zu tun, die wir zu Beginn lesen? Denken wir gemeinsam: Die Juden im Alten Testament hatten weder eine Bibel mit den auf einfache Weise geschriebenen Evangelien noch die Briefe in der Hand, die uns viele Passagen im Lichte dessen erklären, was unser Meister und Retter Jesus lehrte. Sie hatten “das Gesetz von Moses”.
Wenn wir das Gesetz Mose als Instrument sowie die Technologie im aktuellen Beispiel betrachten, werden wir sehen, dass dieses Gesetz sowohl für das Gute als auch für das Böse angewendet werden kann. Denken Sie vorerst daran, dass das Gesetz den Israeliten geholfen hat, in der Wüste zu überleben (zum Guten verwendet) und auch dazu verwendet wurde, Jesus zur Kreuzigung zu verurteilen (zum Bösen verwendet).
Heute werden wir etwas mehr über das Thema “Wie man von Gott angenommen wird” erfahren, und dies hängt nicht von den “zehn Geboten” oder von menschlichen Werken ab.
Brüder, letzte Woche haben wir einen sehr interessanten Vergleich von Diakonin Mahitee gehört: den Schrittmacher des Christen. Der Herzschrittmacher wird verwendet, um dem Herzen einen Rhythmus zu geben, wenn es alleine nicht richtig funktioniert. In diesem Sinne dienen die “zehn Gebote” als Sprungbrett für das Herz des Christen. Diese Regeln geben uns Anweisungen, was wir tun sollen und was nicht, damit Gott sich mit uns freut. Sie müssen jedoch wissen, dass wenn wir diese Tipps benötigen, dies bedeutet, dass unser christliches Herz allein nicht richtig funktioniert.
Wir können also sagen, dass es gut ist, den „zehn Geboten“ oder dem Gesetz Mose zu folgen, aber es reicht nicht aus, von Gott akzeptiert zu werden, denn während wir diese Regeln brauchen, sind unsere Herzen nicht auf Gott ausgerichtet.
Römer 3: 21-22
21Aber jetzt hat Gott bereits gezeigt, dass die Mittel, mit denen er Menschen akzeptiert, nichts mit dem Gesetz zu tun haben. Das Gesetz von Moses und den Propheten bezeugt Folgendes: 22 Gott nimmt Menschen durch ihren Glauben an Jesus Christus an. So behandelt er jeden, der glaubt, weil es keinen Unterschied zwischen Menschen gibt.
Jetzt, wo wir hier sind, möchte ich mich mit einer Falle befassen, mit der einige uns verwirren:
In Römer Kapitel 3 befasst sich Paulus mit der Gültigkeit des Gesetzes von Moses und dem von Jesus eingeführten Glaubensbegriff. Brüder, lasst uns zwei wichtige Verse für diese Ausgabe zusammen lesen:
Römer 3:30
30Gott ist einer und wird Juden aufgrund ihres Glaubens annehmen und auch Nichtjuden durch ihren Glauben annehmen.
Johannes 14: 6
6Jesus antwortete: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; Niemand kann den Vater erreichen, außer durch mich.
Wenn Juden von Gott gemäß ihrem Glauben akzeptiert werden, kann dies verwirrend sein, wenn wir glauben, dass die Erfüllung des jüdischen Gesetzes (des Gesetzes von Moses) für die Errettung des Juden ausreicht.
Wenn man bedenkt, dass die Juden nicht glauben, dass Jesus der Messias ist, widerspricht dies dem, was Jesus selbst in Johannes 14: 6 gesagt hat. Welches ist richtig?
Diese Antwort findet sich in Genesis 15: 6, wo gesagt wird, dass “Abraham an Gott glaubte, also nahm Gott ihn an”.
Dies ist der entscheidende Punkt: Gott hat die Menschen immer für ihren Glauben an Gott akzeptiert. Er gab den Juden die Gesetze als Leitfaden, aber die Juden vergaßen schließlich den Glauben und blieben nur bei den Gesetzen, und das ist falsch! Juden, die in diesem Konzept bleiben, werden von Gott beurteilt, der das Herz jedes Einzelnen bewertet.
Gesetze sind ein gültiger und wichtiger Leitfaden, aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen! (Hebräer 11: 6)
Das Gesetz wurde den Menschen gegeben, damit sie sehen konnten, dass sie Sünder waren, das heißt, da es unmöglich ist, das Gesetz 100% der Zeit zu befolgen, ist es klar, dass die Menschheit nicht in der Lage ist, sich selbst zu retten, indem sie dem Gesetz gehorcht.
Dies wird durch die Opfer erklärt, die Gott im Alten Testament verlangt. Die Opfer dienten den Israeliten, um Vergebung für Gesetzesverstöße zu erlangen. Wenn nun alle Israeliten das Opfer darbringen sollten, dann deshalb, weil sie alle irgendwann gegen das Gesetz verstoßen haben. Das Opfer Jesu am Kreuz bittet um Vergebung für alle unsere Sünden, damit wir den Geist Gottes in uns empfangen können.
Dieser Geist Gottes in uns zeigt uns, dass wir durch unser Gewissen Sünder sind, und deshalb müssen wir umkehren und Jesus als unseren Retter annehmen.
Daher ist das Gesetz mit dem Kommen Christi nicht länger notwendig, um uns Sünden zu zeigen.
Eine zweite Falle, die wir heute noch angehen müssen: Das Konzept, Menschen Gutes zu tun, reicht aus, um Gott zu gefallen.
Römer 10: 2-4
1Meine Brüder, ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass mein eigenes Volk gerettet wird. Und ich frage Gott in ihrem Namen, weil ich ein Zeuge bin, dass sie Gott sehr verpflichtet sind. Ihr Engagement basiert jedoch nicht auf wahrem Wissen, weil sie nicht wissen, wie Gott Menschen akzeptiert, und deshalb haben sie versucht, dies auf ihre eigene Weise zu erreichen. Sie lehnten Gottes Art ab, Menschen zu akzeptieren. 4Für Christus ist das Gesetz zu Ende gegangen, und so sind es diejenigen, die glauben, die von Gott angenommen werden.
Einfach gut zu denken, dass es Gott gefällt, ist falsch. Gott möchte, dass wir Gutes tun, aber nicht gerettet werden, sondern weil wir wirklich an Christus glauben und unseren Nächsten lieben.
Ein letzter Vers:
Römer 11: 6
6 Diese Wahl basiert auf Gottes Gnade und nicht auf dem, was sie getan haben. Denn wenn Gottes Wahl auf dem basieren würde, was Menschen tun, dann wäre seine Gnade keine wahre Gnade.
Wenn das Heil durch unsere Werke wäre, dann hätte Jesus Christus keinen Wert.
Ich möchte Ihnen eine Nachricht senden: Brüder, es gibt viel tiefere Konzepte über unsere Erlösung. Eine solche Predigt sollte als Zusammenfassung und nicht als vollständige Botschaft verstanden werden. Gott sei Dank haben wir die Möglichkeit, wöchentliche Bibelstudien mit Pastor Romualdo durchzuführen, der uns diese Konzepte gebracht hat. Ich nutze diese Gelegenheit, um die Einladung zu verstärken, die Andy in die Gruppe für alle gestellt hat, die mit uns teilnehmen möchten.
Herr Gott, danke, dass du uns eine weitere Gelegenheit gegeben hast, die Lehren Jesu zu studieren. Danke, dass Sie uns für unseren Glauben annehmen, denn der Herr kennt unsere Grenzen. Amen!